Bali Cooking Class
Heute Morgen versuche ich mich im balinesisch kochen – ich habe einen Kochkurs gebucht. Wir werden von den Homestays eingesammelt und auf dem Markt gefahren. Dort erfahren wir viel über die verschiedenen Gemüse und Gewürze und auch über die täglichen Opfergaben. Vor jedem Haus liegt jeweils mindestens eine kleine Opferschale und man muss aufpassen, dass man da nicht drauftritt. Tatsächlich werden täglich pro Haushalt etwa 10-20 solche Opfergaben verbraucht und sind überall zu finden, nicht nur vor der Haustüre.
Nach dem Marktbesuch fahren wir etwa 15 Minuten bis in ein kleines Dorf, wo wir ein traditionelles Balinesisches Haus bewundern dürfen. Ich wohne zwar in einem Homestay, aber durch die Gästezimmer/-häüser, hat das nicht mehr viel mit einem traditionellen Haus zu tun. In einem balinesischen Haushalt gibt es eigene Gebäude für die Generationen. Ein Haus für die frisch Vermählten, die dann 10 Tage das Familiengelände nicht verladden dürfen (Flitterwochen auf balinesisch), und das ansonsten von den Grosseltern bewohnt wird. Weiter gint es ein Haus für die Erwachsenen und eines für die Kinder. Einzelen Häuser sind auch die Küche und der zentrale Empfangsbereich für Gäste, ein Gebäude, welches auf 2-3 Seiten offen ist. Im Hinterhof werden dann alle nötigen Pflanzen angebaut, Hühner gehalten und bei Bedarf weitere Häuser errichtet. Was auch nicht fehlen darf ist ein kleiner Speicher für das Reis und natürlich der Familientempel, der in jedem Haushalt zu finden ist.
Nach der Besichtigung fahren wir in die Reisfelder wo sich unsere Open Air Küche befindet. Wir kochen viele leckere Sachen und erfaheren noch mal einiges über die Zutaten. Es gibt fünf Sorten Ingwer auf Bali, einer davon ist Orange und färbt meine Finger und Nägel für den Rest des Tages gelb (ich durfte den kleinschneiden).
Alles in allem ein sehr informativer und spannender Tag und die Rezepte werden zu Hause dann auch mal ausprobiert.
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