Tauchen bei der Menjangan Island

„Are you happy?“ fragt mich ein junger Mann als ich zurück zum Hotel laufe. „Yes“ sage ich. „Yes, I can tell by your smile“, meint der junge Mann. Ich komme gerade zurück vom Tauchen bei der Menjangan Island.

Weil mir die Walking Tour zu den verschiedenen Wasserfällen in der Umgebung zu teuer war, bin ich gestern Tauchen gegangen. Der beste Spot sei bei der Menjangan Island, haben alle versprochen. Also nichts wie hin. Im Diveshop stellte sich dann heraus, dass ich als einzige tauche, die anderen sind alle zum Schnorcheln gekommen.

Es ist eine recht lange Fahrt bis zum Boot, das uns zur Insel bringen soll und auch die Überfahrt ist recht abenteuerlich. Der Kapitän rät uns alles gut zu verstauen, es werde ein wenig nass. Innert zwei Minuten sind wir allesamt durchnässt. „Der fährt ja wie der Henker“, denke ich, schliesse die Augen und versuche mich in Meditation (klappt sogar ganz gut).

Ich bekomme einen kurzen Refresh in der Zeichensprache und zur Sicherheit beim Tauchen und im Wasser wiederholen wir dann noch kurz die Basics. Finde ich super, dass Curly (der Tauchguide) das macht. Der erste Spot ist „Sandy Slope“. Ich bin enttäuscht, die Korallen sind alle ausgebleicht und auch die Fische sind irgendwie farblos. Der „Coral Garden“, unser zweiter Tauchspot sei besser, versprechen die Guides. und so ist es dann auch. Zwar fehlt es auch hier ein wenig an Farbe, aber es hat viele grosse Fächerkorallen und ich hatte schon kurz Herzklopfen, als da zwei grosse Fische vorbei schwimmen. Aber es waren keine Haie sondern Thunfische. Das Highlight kam dann ganz zum Schluss, ich hatte gerade signalisiert, dass ich auf Reserve laufe (also 50 Bar) und wir langsam auftauchen sollten. Trotzdem liessen wir es uns nicht nehmen ein paar Fotos mit der riesigen Schildkröte zu machen, die da gemütlich daher geschwommen kam.

Für die Rückfahrt behalte ich den Tauchanzug an und so kann nichts mehr das Grinsen wegwischen, welches Stunden später beim Hotel dem jungen Mann aufgefallen ist.