Bagan

Die Bilder, die man von Myanmar kennt, zeigen meist die Tempel von Bagan und einen Heissluftballon bei Sonnenaufgang. Ich habe einen Ballonflug gebucht und freue mich mega. Da die Fahrt je nach Wetter kurzfristig abgesagt werden kann, habe ich auch ein paar Tage extra eingeplant um einen Ersatztermin zu haben. Nach all den Tempeln in letzter Zeit hoffe ich, dass mir die Zeit hier in Bagan nicht zu langweilig wird.

Ich checke im Baobabed Hostel ein und bin sofort mitten im Trubel. Ich wollte eigentlich nach meinen letzten drei frühen Starts in den Tag mal wieder ausschlafen, aber um 5 geht der Lärm im Dorm los.  Alle wollen zum Sonnenaufgang irgendwo sein. Ich dreh mich noch mal um, bin aber dann doch früh auf der Dachterrasse und sehe gerade noch die Ballons vorbeifliegen. Eine kurze Erkundung der Umgebung zeigt mir, dass ich wohl nun doch mal einen Roller mieten muss um alles zu sehen. Ich hatte ja an Velos gedacht, als alle von e-Bikes geredet haben, aber es sind Elektroroller, die auch mit viel gutem Wille nicht über 45 km/h hergeben (wenns runtergeht). Und so bin ich dann die nächsten drei Tage am durch die Gegend „cruisen“. Ich finde es super :-).  Die Tempel hier sind so vielfältig, es wird nie langweilig. Mit Rebecca hab ich ein williges Model für die tollen Lichtstimmungen gefunden und mit David finden wir immer die passenden Sonnenuntergangstempel.  Es war absolut nicht langweilig.

Ich hatte auch Glück mit dem Ballonflug. An meinem Termin hat der Wind in die richtige Richtung gedreht und wir konnten einen einmaligen Flug über die Tempellandschaft machen. Diese Ruhe in der Luft hatte ich das letzte mal in Neuseeland am Fallschirm hängend erlebt. Schon komisch wie man die Zeit anders wahrnimmt. Ich weiss nicht wie lange wir in der Luft waren, aber mir ist es endlos vorgekommen. Als ich am nächsten Tag dann Fotos von den Ballonen gemacht habe, habe ich nur gedacht „was? Die landen schon wieder?“ Aber es waren wohl doch nur so knapp 45 Minuten in der Luft, weil um 8 war ich schon wieder zurück im Hostel und ein ganzer Tag Tempelhopping lag noch vor mir.

Die Vorbereitungen für den Flug konnten wir auch schon mitverfolgen. Erst gab es eine Info und Sicherheitsinstruktion und dann mussten wir bereitstehen um in den Korb zu klettern, sobald der Ballon bereit ist zum abheben. Wir konnten bei den Vorbereitungen zusehen und es ist schon erstaunlich wie viele Ballone auf so engem Raum starten können ohne sich gegenseitig in die Quere zu kommen. Bald schon werden wir aufgerufen und die Fahrt geht los.

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