Lokale Transportmittel in Thailand
Nach Ayutthaya bin ich mit dem Touristen Minivan gefahren. Gesehen habe ich vor allem Autobahn. Es war langweilig. Zurück bin ich mit dem Zug gefahren, gesehen habe ich Tempel, Wälder, Felder und Bangkoks Hinterhöfe. Mit Händen und Füssen (und Google Translate) habe ich etwas über eine Heilpflanze erfahren, die im Zug verkauft wird. Es war ein kleines Abenteuer.
Ich hab mir nichts dabei Gedacht und bin einfach mal zum Bahnhof und wollte den nächsten Zug nehmen. Ich habe die Frau am Schalter ziemlich blöd angeschaut als sie gesagt hat die Fahrt koste 15 Bath (45 Rappen). „Ich hätte gerne die höchste Klasse“, meinte ich noch so und sie sagt: „Es gibt nur 3. Klasse.“ „Wann gibt es einen Zug mit höherer Klasse?“ „13.00 Uhr.“ So lange wollte ich dann doch nicht warten und hab die 15 Bath bezahlt, mein Ticket bekommen und bin den Bahnhof auskundschaften gegangen. Viel gabs nicht zu sehen, die Schalterhalle, ein paar Bänke und drei Gleise. Kurz bevor der Zug kommt wird man aufgerufen aufs Perron zu wechseln (man läuft dabei über die anderen Geleise, „Bitte Gleise nicht betreten“ gibt es hier nicht. Ich war überrascht, dass von beiden Seiten Leute eingestiegen sind, auch das gibt es bei und nicht.
Mit viel Glück habe ich noch einen Platz bekommen und schon sind wir losgetuckert. Beinahe sofort kamen Verkäufer vorbei. Man konnte alles Kaufen, Getränke, Essen, Kräuter, jeder Verkäufer hatte was anderes dabei. Meine Sitznachbarinnen haben beide ein Kraut gekauft, das ich nicht kannte und auf meine fragenden Blicke hab ich ein Blatt bekommen zum Kauen. Es war seeeehr Bitter. Zum Kochen kan so was nicht sein, also Medizin? Mit der Google Bildersuche und Google Translate haben wir dann rausgefunden was es ist: Margosa oder Niembaum. Den Thai-Namen weiss ich nicht mehr. Ihr könnt gerne googeln wofür es gebraucht wird. Die Frauen verwenden es (sparsam) in ihren Gerichten oder kauen es einfach so.
Auch in Bangkok selbst sind die lokalen Transportmittel viel spannender als die Touristen Tuk-Tuks und Taxis. So ist der Weg zum Ziel immer ein kleines Abenteuer (wo genau fährt das Teil und in welche Richtung, wie sage ich dem Schaffner wohin ich möchte und wie löse ich ein Ticket und was kostet es?). Für mich waren die Boote auf dem Fluss und dem Kanal sehr praktisch, weil mein Hostel auf der „Insel“, eingeschlossen von Fluss und Kanal lag. So bin ich sehr schnell bei einem Pier und konnte so praktisch zu allen Sehenswürdigkeiten, oder wenn isch zu müde zum laufen war zurück zum Hostel. Geholfen hat übrigens die App Maps.me. So findet man alle Piers und kann dann dem Schaffner einfach zeigen wo man wieder aussteigen möchte. So bekommt man das richtige Ticket und die Zahlen sind ja die gleichen wie bei uns, so weiss man auch was man bezahlen muss. Ganz einfach und eine schnelle Art von A nach B zu kommen.
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