Freycinet Nationalpark – Wineglass Bay
Nach Bicheno kommen die Leute nicht nur wegen der Pinguine, die dort jedes Jahr brüten, sondern auch weil sich in der Nähe der Freycinet Nationalpark befindet und dort ist auch die Wineglass Bay. Diese Bucht ist auf fast allen Postkarten von Tasmanien abgebildet und soll wunderschön sein.
Wer meine kleine Hostelgeschichte gelesen hat, weiss, dass die Gruppen jeweils früh aufbrechen – unter anderem um vor den Massen bei der Wineglass Bay zu sein. An dem Morgen bin ich noch vor der Gruppe aufgestanden und war schon vor 7 Uhr unterwegs zum Park. Der Wetterbericht hatte gutes Wetter versprochen und so sollte es auch sein. Nach den letzten Tagen mit Bewölkung und Regen waren dann auch wieder Temperaturen um die 30 Grad angesagt.
Der Parkplatz für die Wineglass Bay war doch schon so ein drittel besetzt als ich angekommen bin. Es hatten wohl noch mehr Leute die gleiche Idee. So war ich dann auf der Wanderung zum Lookout und herunter zur Bucht nicht alleine. Ich wurde von einigen Personen überholt und habe auch ein paar Fotostopps eingelegt. Ich dachte, ich hätte viel mehr Zeit verbraucht, aber statt der prognostizierten 2,5 Stunden war ich schon nach knapp 1,5 Stunden am Strand. Da konnte ich gut einen Badehalt einlegen und habe mich dann spontan entschlossen den langen Weg via Hazards Beach zurück zum Auto zu nehmen. Essen und Wasser hatte ich ja dabei.
Ich habe nicht damit gerechnet, dass der Weg plötzlich auf Sand verläuft und dann für ein paar Kilometer auch im Sand, dem Strand entlang. Wow, ist das anstrengend (mit Wanderschuhen im Sand), aber es war eine super Wanderung und am Schluss auch ziemlich heiss. Das Wasser hat knapp gereicht (gut hatte ich noch eine Flasche im Auto) und zurück war ich dann auch um 13.00 Uhr, nach fünf Stunden, so wie in der Wegbeschreibung angegeben. Nur hatte ich neben Mittagshalt und Badepause auch noch viele Fotostopps eingelegt. Anscheinend war ich doch nicht so langsam unterwegs. Aber so konnte ich dann auch gemütlich noch die anderen Strände im Park besuchen und war immer noch früh genug zurück um etwas Schlaf nachzuholen und am Abend die Pinguine zu beobachten.
Die Pinguine konnte ich im übrigen jeden Abend am Strand beobachten, die Eltern kommen jeden Abend zurück zu ihren Nestern um die Jungen zu füttern. Da ich an einem Abend, dank eines übereifrigen Autofahrers, der seine Scheinwerfer auf das Nest gerichtet hatte, auch ein Nest gefunden habe, konnte ich am nächsten Tag sogar in aller Ruhe die Jungtiere beobachten. Fotos gibt es keine, weil man zur Tierbeobachtung nur Rotlicht verwenden soll.
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