Hunter Valley

Von Newcastle aus habe ich einen Ausflug ins Hunter Valley gebucht. Eine Tour zu den Wineries, den Weingütern der Region. Bekannt ist die Gegend vor allem für seine Semillon-Weine. Auf dem Programm stehen vier Weingüter, eine Schnapsbrennerei sowie am Schluss eine Käse und Schokoladedegustation.

Kurz nach neun sind wir beim ersten Weingut. Die Dame, die uns bedient, ist sehr gesprächig und so lernen die Anwesenden erst mal wie man richtig degustiert. Das Glas am Stiel halten, Farbe begutachten, Wein schwenken, riechen und dann zum Schluss probieren – und zwar bitte drei kleine Schlucke. Machen wir natürlich alle, aber das schwenken bereitet dann doch einigen Anwesenden (Australier und Kanadier) etwas Mühe. Aber es kommen ja noch ein paar Weingüter, jede Menge Möglichkeiten zum Üben also.

Fun Facts, die ich gelernt habe:
1. Es gibt Sonnencreme für Reben (blau, wird auf die Blätter gesprüht, damit die nicht abfallen und die Trauben zu viel Sonne bekommen)
2. Kängurus fressen nur Tempranillo Trauben, die anderen Sorten lassen sie in ruhe.

Auf dem zweiten Weingut bekommen wir zu den Weinen auch noch etwas Käse, was auch nötig ist, denn es stehen jeweils 6 Weine auf dem Degustationsprogramm und jeder Winzer hat noch ein paar zusätzliche Weine hervorgeholt.

Danach steht der Besuch in der Brennerei an (immer noch vor dem Mittagessen). Ich konnte aushandeln, dass ich die Gins probieren kann statt die Vodkas und sie sind alle sehr gut und anders als wir sie in Europa kennen. Schade kann ich maximal eine Flasche mit nehmen. Nach vier Gins gibt es noch fünf Liköre zu probieren und ich zahle noch extra für einen Shot des Rums, den sie für 250$ die Flasche verkaufen. Muss ja was ganz besonderes sein. Leider wurde ich enttäuscht, der Rum ist nicht nach meinem Geschmack. Aber mit einem Alkoholgehalt von 67% ist er sehr potent und ich bin dann auch reichlich betrunken (taube Nase und so) und freue mich auf den Burger am Mittag.

Bei den weiteren Degustationen landet dann auch mehr Wein im Kübel als vorher. Ich mag die Semillon Weine nicht so, aber die Verdelho-Weine sind nicht schlecht. Von den Rotweinen bin ich eher Fan von den Verschnitten, die sie kreieren, als den reinen Shiraz, Pinots oder Merlots. Auch hier kann ich leider nichts mit nach Hause nehmen, aber für Abends im Hostel kaufe ich mir einen süssen Weisswein.

 

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