Cameron Highlands

Die Cameron Highlands versprechen ein paar Tage mit angenehm kühler Temperatur, wie der Name schon sagt ist es das Hochland von Malaysia. Ich freue mich auf die Teeplantagen und ein paar Tage Wandern.
Schon im Vorfeld wusste ich, dass ich unbedingt die Sonnenaufgangstour machen möchte, denn die Bilder, die ich gesehen habe zeigen eine tolle Aussicht über die Teeplantagen.
Ich beziehe also mein Bett im Hostel und frage gleich danach nach der Tour. Leider ist sie für den nächsten Tag ausgebucht, aber am Sonntag hats noch Platz. Somit ist für morgen wandern angesagt. Ganz modern gibt es keine Karten, die Empfehlung ist die Maps.me App zu benutzen, denn da sind die Trails eingetragen. Am Morgen warte ich vergebens auf das deutsche Mädel, das eigentlich mitkommen wollte. Also mache ich mich alleine auf den Weg. Erst durch den Dschungel auf einen Berg (Hügel) und dann durch Gemüse- und Teeplantagen wieder runter zur Strasse. Den Weg finde ich manchmal eher durch Zufall oder durch Nachfragen bei den Einheimischen. Ich komme ganz schön ins Schwitzen, tagsüber wird es auch hier so 28 Grad.

Am nächsten Morgen klingelt der Wecker um 05:00 Uhr, Abfahrt is 5:30. Wir sind zu zweit aus unserem Hostel. Leider will der Fahrer nichts von meiner Buchung wissen. Obwohl er noch Platz hat, meint er es komme sicher ein anderer Fahrer und deshalb will er mich partout nicht mitnehmen. Die anderen fahren los und ich sitze vor dem Hostel und warte bis nach Sonnenaufgang auf einen anderen Fahrer. Um 7 trudelt das Hostelpersonal ein und ich beschwere mich. Sie versuchen rauszufinden was schiefgegangen ist und ich versuche ein wenig Schlaf nachzuholen.

Ich habe noch eine letzte Chance auf eine Sonnenaufgangstour am Montag, allerdings sind da die Teeplantagen geschlossen. Das war mein zweiter Grund für die Tour – ein wenig mehr über die Teeherstellung zu erfahren. Wegen der Fehlbuchung bekomme ich die Tour zum halben Preis und Erin, der Hostelmanager, nimmt mich am Nachmittag mit auf einen Ausflug zur BOH Teeplantage. Viel weniger Touristisch und mit einem tollen Aussichtspunkt. Wir können die Fabrik besichtigen und im Cafe gibts neben Tee auch einen ausgezeichneten Schokoladenkuchen. Der Tag ist gerettet.

Am Montag heisst es dann noch einmal früh aufstehen und diesmal klappt es sogar mit dem Fahrer. Der Sonnenaufgang hätte spektakulärer sein können und ob der Mossy Forrest wirklich der älteste Regenwald ist stelle ich ein wenig in Frage, aber ich habe die Tour trotzdem sehr genossen.

Am nächsten Tag musste ich von den angenehmen Temperaturen abschied nehmen und zurück ins heisse Ipoh und weiter nach Georgetown, wo so 34 Grad auf mich gewartet haben. Schon komisch, wenn die Brille anläuft wenn aus dem klimatisierten Zug steigt.

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