Newcastle war mein erster Stopp an der Ostküste. Das Hostel hat mir so gut gefallen, dass ich gleich um zwei Nächte verlängert habe. Es war ein weiteres altes Gebäude, diesmal ein Teil des alten Krankenhauses, das Schwesternwohnhaus. Es hatte hohe Räume, einen Aufenthaltsraum mit vielen Englischen Sofas und einen kleinen Garten mit Hängematte. Einfach gemütlich. Leider fehlte eine Klimaanlage und die Fenster liessen sich nur einen Spalt öffnen, somit musste man bei über 30 Grad im Zimmer übernachten.
Das tolle an Newcastle ist, dass es Meeresschwimmbäder hat. Pools, die ins Meer hinaus gebaut sind, so dass das Meerwasser hineinfliessen kann, aber völlig geschützt von den Strömungen und Wellen. Man kann die Promenade entlang laufen, bis hinaus auf den Schutzwall und es gibt auch einige historische Verteidigungsanlagen für die Küste. Ich habe den ganzen Tag damit verbracht einfach Newcastle Beach abzulaufen. Am nächsten Tag war ich dann auch Hunter Valley Tour und konnte meinen Füssen etwas Erholung gönnen (dafür musste die Leber etwas mehr arbeiten).
Nächste Station war Coffs Harbour. Ich hatte die Strecke unterschätzt und statt vier Stunden (so Google Maps) fast 8 Stunden gebraucht. Einen langen Stopp habe ich in eingelegt. Unterwegs habe ich immer wieder Pelikane gesehen und hier gab es am Fluss jede Menge. Ich habe einen Mittagshalt eingelegt, mir die Füsse vertreten und die Pelikane beobachtet. Die Tiere sind riesig. Ich konnte relativ nahe zu ihnen hin, weil sie den Fischern an der Putzstation die Reste wegfressen wollten. Einer war über taillenhoch und er hat sich nicht sonderlich gestreckt. Sehr beeindruckende Tiere. Leider lag immer noch mehr als die Hälfte der Strecke vor mir und ich musste bald mal weiter. So wollte ich am nächsten Tag nicht gleich weiterfahren und deshalb habe ich gleich bei Ankunft im Hostel noch ein paar Nächte verlängert. Die nächsten Etappen habe ich dann als gemütliche zwei stunden Fahrten geplant (laut Google Maps). In Coffs habe ich einfach ein paar Tage die Strände und den Pool genossen (Yep, Hostel mit Pool ;-))
Für Yamba, meinem nächsten Stopp, habe ich immer wieder die Empfehlung gehört, man solle doch unbedingt Shane’s Tour machen. Also habe ich die 20$ bezahlt und bin kaum angekommen schon auf die Tour. Yamba sollte nur ein Übernachtungsstopp werden und ich dachte ich bekomme so mehr von Yamba zu sehen als wenn ich alleine losziehe. Na ja, wahrscheinlich liebt man oder hasst man die Tour. für mich wars nichts. Aber wie wir Shane versprechen mussten, was auf der Tour passiert bleibt auf der Tour. Ich hätte wohl mehr von Yamba gesehen wenn ich alleine losgezogen wäre. Eines habe ich aber gelernt. Yamba ist Heimat von Billabong (die Surfer-Kleidermarke) und Billabong heissen bei den Aborigines die Süsswasser Wasserlöcher. Hat also eigentlich mit Surfen gar nichts zu tun.
Aus Yamba kommen auch einige der besten Surfer und Surfbordbastler. Der erste, der das Board kleiner gemacht und mit zwei Finnen ausgestattet hat kommt von hier, der Stunt-Double von Point-Break (Gefährliche Brandung, der Surf Film aus den 90ern, mit Patrick Swayze) kommt von hier und einige Surffilme oder -szenen wurden an den Stränden um Yamba gefilmt.
Ich bin am nächsten Tag weiter nach Byron Bay, dort wollte ich vier Nächte bleiben und Tauchen gehen. Das Wetter wollte aber nicht so mitspielen und alle Tauchausflüge wurden für die nächsten fünf Tage gecanceled. Ich konnte meine Übernachtungen stornieren und bin am nächsten Tag gleich weiter nach Brisbane, weil mir Byron Bay nicht so gefallen hat. Am Morgen habe ich mich aber spontan entschieden doch noch zum Leuchtturm zu fahren, der wurde von Shane als pittoresk gelobt, ganz anders als der in Yamba. Ich bin also wieder durch das Verkehrschaos in Byron (15 Minuten für 1 km) und habe in der Nähe parkiert. Es war dann eine schöne Wanderung zum östlichsten Punkt von Australien und rauf zum Leuchtturm. Unterwegs konnte man von den Aussichtspunkten aus Delphine sehen. Erst dachte ich wow, das sind viele, so fünf-sechs konnte ich zählen. Dann ist weiter vorne einer gesprungen und dazwischen waren auch noch zwei und bei genauem hinschauen waren es drei grosse Gruppen mit jeweils etwa 10 Tieren. ich war baff, so viele Delphine auf einem Haufen, einfach wunderbar ihnen zuzuschauen, wie sie mit den Wellen spielten. Die ganze Strecke zwischen East Point und Leuchtturm haben sie mich begleitet. Ein guter Start in den Tag.
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Pelikan
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Pelikan
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Pot Macquary
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Pot Macquary
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Pot Macquary
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Pot Macquary
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Yamba
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éstlichster Punkt Australiens – Byron Bay
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Delfine in Byron Bay
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Delfine in Byron Bay
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Brisbane
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Brisbane
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Brisbane
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Brisbane
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Brisbane