Yangon

Yangon ist anders als Bangkok. Ich habe einfach eine weitere asiatische Grossstadt erwartet, aber ich hatte ein wenig Kulturschock, als ich in Yangon angekommen bin. Hier wird wieder ausgiebig gehupt und im Gegensatz zu den anderen Städten hatte ich hier das Gefühl, dass man hier als Fussgänger eher mal überfahren wird.
Die Leute, vor allem auch die Männer, tragen noch die traditionellen Longhi (Röcke, die vorne geknotet werden) und dafür, dass alle gesagt haben, dass die Leute hier so nett sind, gibt es hier sehr wenig lächelnde Menschen. Wenn das Auto an der Ampel hält kommen hier nicht nur Verkäufer vorbei, sondern auch Bettler, die sehr penetrant an die Scheibe klopfen und auch sonst sieht man bettelnde Leute, die einem schon mal die Bettelschale in den Weg schieben, so dass man fast drauftritt. Dazu noch hartnäckige Postkartenverkäufer (oder auch sonstwas) und alles in Allem hinterlässt das bei mir irgendwie ein komisches Gefühl. Wohl fühle ich mich hier nicht.

Trotzdem schaue ich mir natürlich ein paar Sehenswürdigkeiten an, die Shwedagon Pagode, die Sule Pagode und ein paar Parks. Eigentlich wollte ich noch die Circle Line nehmen, aber ich bin auf dem Markt hängen geblieben und habe die vielen Bilder und Schnitzereien bestaunt. Schade ist mein Koffer so klein und die Reise noch so lang. Hier hätte ich einiges einkaufen können. Zwei kleine Bilder mit Mönchen habe ich mir dann doch gekauft und der Zufall wollte es, dass im Hostel gerade ein Berner Pärchen genächtigt hat, das mir die Bilder netterweise mit in die Schweiz genommen hat.

Mit der Fähre kann man in ein paar Minuten nach Dalah übersetzen. Etwa die Hälfte der 100 000 Einwohner pendelt täglich nach Yangon zur Arbeit. Brücke gibt es keine, alle nehmen die Fähre. Ich habe eine Velotour gebucht und gemeinsam mit Camille, einer Französin aus dem Hostel, und unserem Guide setzen wir nach Dalah über. Was für ein krasser Unterschied. Hier gibt es nur Holzhütten, die Kinder plantschen im Fluss, Fischer werfen ihre Netze aus und überall laufen die Kinder auf die Strasse um uns zu begrüssen (für Fotos sind sie dann aber doch zu schüchtern). Inzwischen habe ich auch das hiesige „Hallo“ verinnerlicht (Mingalabar) und damit werden die eher mistrauischen Gesichter schnell mit einem Lächeln überzogen.

Yangon hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck bei mir. Meine Lieblingsstadt in Asien ist es nicht. Im Nachhinein sind die Eindrücke von Yangon am wenigsten hängen geblieben. Ab Besten in Erinnerung sind die Gespräche mit den Einheimischen bei der Sule Pagose (da habe ich gelernt, was mein Geburts-Tag (Sonntag: Nordosten – Sonne – Garuda (Vogelmensch)) für eine Beduetung hat) und bei der Shwedagon-Pagode hatte ich ein gutes Gespräch über Meditation und vieles mehr mit einem Einheimischen, der sein Englisch verbessern wollte. Enttäuschen musste ich leider den Mönch, der unbedingt wollte, dass ich in seiner Schule eine Englisch-Lektion gebe. Leider war da die Tour nach Dalah.

 

Lokale Transportmittel in Thailand

Nach Ayutthaya bin ich mit dem Touristen Minivan gefahren. Gesehen habe ich vor allem Autobahn. Es war langweilig. Zurück bin ich mit dem Zug gefahren, gesehen habe ich Tempel, Wälder, Felder und Bangkoks Hinterhöfe. Mit Händen und Füssen (und Google Translate) habe ich etwas über eine Heilpflanze erfahren, die im Zug verkauft wird. Es war ein kleines Abenteuer.

Ich hab mir nichts dabei Gedacht und bin einfach mal zum Bahnhof und wollte den nächsten Zug nehmen. Ich habe die Frau am Schalter ziemlich blöd angeschaut als sie gesagt hat die Fahrt koste 15 Bath (45 Rappen). „Ich hätte gerne die höchste Klasse“, meinte ich noch so und sie sagt: „Es gibt nur 3. Klasse.“ „Wann gibt es einen Zug mit höherer Klasse?“ „13.00 Uhr.“ So lange wollte ich dann doch nicht warten und hab die 15 Bath bezahlt, mein Ticket bekommen und bin den Bahnhof auskundschaften gegangen. Viel gabs nicht zu sehen, die Schalterhalle, ein paar Bänke und drei Gleise. Kurz bevor der Zug kommt wird man aufgerufen aufs Perron zu wechseln (man läuft dabei über die anderen Geleise, „Bitte Gleise nicht betreten“ gibt es hier nicht. Ich war überrascht, dass von beiden Seiten Leute eingestiegen sind, auch das gibt es bei und nicht.

Mit viel Glück habe ich noch einen Platz bekommen und schon sind wir losgetuckert. Beinahe sofort kamen Verkäufer vorbei. Man konnte alles Kaufen, Getränke, Essen, Kräuter, jeder Verkäufer hatte was anderes dabei. Meine Sitznachbarinnen haben beide ein Kraut gekauft, das ich nicht kannte und  auf meine fragenden Blicke hab ich ein Blatt bekommen zum Kauen. Es war seeeehr Bitter. Zum Kochen kan so was nicht sein, also Medizin? Mit der Google Bildersuche und Google Translate haben wir dann rausgefunden was es ist: Margosa oder Niembaum. Den Thai-Namen weiss ich nicht mehr. Ihr könnt gerne googeln wofür es gebraucht wird. Die Frauen verwenden es (sparsam) in ihren Gerichten oder kauen es einfach so.

Auch in Bangkok selbst sind die lokalen Transportmittel viel spannender als die Touristen Tuk-Tuks und Taxis. So ist der Weg zum Ziel immer ein kleines Abenteuer (wo genau fährt das Teil und in welche Richtung, wie sage ich dem Schaffner wohin ich möchte und wie löse ich ein Ticket und was kostet es?). Für mich waren die Boote auf dem Fluss und dem Kanal sehr praktisch, weil mein Hostel auf der „Insel“, eingeschlossen von Fluss und Kanal lag. So bin ich sehr schnell bei einem Pier und konnte so praktisch zu allen Sehenswürdigkeiten, oder wenn isch zu müde zum laufen war zurück zum Hostel. Geholfen hat übrigens die App Maps.me. So findet man alle Piers und kann dann dem Schaffner einfach zeigen wo man wieder aussteigen möchte. So bekommt man das richtige Ticket und die Zahlen sind ja die gleichen wie bei uns, so weiss man auch was man bezahlen muss. Ganz einfach und eine schnelle Art von A nach B zu kommen.

 

 

 

Ayutthaya

Ayutthaya – die alte Königsstadt von Thailand. Die Burmesen haben die Stadt zerstört und der neue König nutzte die Gelegenheit sich eine neue Königsstadt zu bauen  – Bangkok.  Übrig geblieben sind in Ayutthaya viele Ruinen – Paläste und Tempel – die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erkoren wurden. Hier sieht mal viele Ziegelbauten, der Putz ist ab und das Gold weg. Kein Vergleich zu den polierten Tempeln in Bangkok und trotzdem sieht man irgendwie das alte Königreich durchschimmern. Einige der Schätze von Ayutthaya sind übrigens auch im neuen Königspalast in Bangkok zu bewundern – unter anderem der Smaragdbuddha. Dieser wurde von den Burmesen nach Laos verschleppt und der Thailändische König hat ihn sich von da wieder zurückerobert.

Eine kleine Story gibt es auch zum Buddhagesicht im Baum. Da wollten ein paar Räuber eine Buddhastatue stehlen, weil sie aber zu schwer war mussten sie sie aufteilen. Den Kopf haben sie dann im Baum versteckt und wohl dort vergessen.

Einige Tempel sind auch hier in Gebrauch und die sin in entsprechend gutem Zustand. Trotzdem wird gerade überall renoviert, weil vor ein paar Jahren eine Flut die ganze Stadt unter Wasser gesetzt hat (Ayutthaya ist von einem Fluss umgeben). Neben den Buddistischen Tempeln gibt es hier auch Chinesische Tempel, eine Katholische Kirche und Moscheen – alles friedlich nebeneinander.

Von Ayutthaya sind mir aber weniger die Tempel in Erinnerung geblieben, als das lokale Leben auf dem Nachtmarkt und die Fahrt mit dem Zug zurück nach Bangkok.

 

Jim Thompson House

Jim Thompson – diesen Namen hatte ich doch auf dieser Reise schon mal gehört. Ja, genau – in Malaysia, genauer in den Cameron Highlands. Dort ist Jim Thompson 1967 nämlich spazieren gegangen und nicht mehr aufgetaucht. Jetzt wollte ich die Gelegenheit nutzen um rauszufinden wieso der Jim Thompson so berühmt war.

Die Führung durch das Haus erklärt es mir: Der Brite Jim Thompson war während des 2. Weltkriegs für den Geheimdienst in Thailand stationiert und hat dort die lokalen Seiden-Stoffe zu schätzen gelernt.  Seide war zu der Zeit in Europa noch nicht sehr bekannt. In den 50ern ist Jim Thompson nach Thailand zurückgekehrt und hat Seide herstellen lassen, von der er Muster nach Europa verschickt hat und schon bald waren die Stoffe sehr gesucht und Jim Thompson Seide wurde berühmt.

Durch seinen Reichtum konnte er lokale Kunst sammeln und er hat sich ein Haus zusammengebaut aus sechs einzelnen, traditionellen thailändischen Häusern. Die Häuser, oder besser das Haus hat er seinen Bedürfnissen angepasst (er war Architekt), zum Beispiel ein Treppenhaus im Innern des Hauses und Toiletten. Nach seinem Verschwinden wurde das Thompson Haus zum Museum umfunktioniert und das ist es heute noch.

Kleiner Fun-Fact: Für den Bau des Hauses und den Einzug wurden Horoskope erstellt. Thompsons Horoskop sagt eine Katastrophe für sein 67 Lebensjahr voraus – in dem Alter ist Thompson in den Cameron Highlands verschwunden.

 

Bangkoks Tempel

Bangkok hat ganz viele Tempel von denen man einige besuchen sollte. Mein Hostel (ein Poshtel – Mixwort aus Posh (schick) und Hostel) liegt in der Nähe von einigen der wichtigsten Tempel.
1. der grosse Palast mit dem Wat Phra Kaew (Tempel des Smaragdbuddhas)
2. der Wat Pho (Tempel des liegenden Buddha)
3. der Wat Arun (Tempel der Morgendämmerung)

Auf dem Rückweg von Ayutthaya hab ich dann auch noch den Wat Tramit besucht, der mir Jan, meine Gastgeberin auf Koh Tao, empfohlen hat. Dort gibt es einen 3m hohen und 5.5 Tonnen schweren Buddha aus echtem Gold zu bestaunen.

Nur eins vorweg, jeder der Tempel ist unglaublich reich verziert, hat jeweils unglaublich viele Buddha Statuen (nicht nur den einen Buddha, der dem Tempel den Namen gibt) und überall hat es Spendenboxen um die Anlage in Schuss zu halten (es gibt Boxen für alles mögliche, die Restauration eines Dachstocks, für die Mönche, für Schulen oder allgemein für den Tempel. Die Thais legen beim Besuch des Tempels jeweils in mehrere der Boxen etwas Geld rein und beten kurz (und machen ein paar Fotos), die Touristen kommen nur rein, schiessen ein paar Fotos und gehen wieder. Deshalb müssen die Touristen wohl für die meisten Tempel Eintritt bezahlen.

Wat Pho:

Ich habe mich in den meisten Tempeln hingesetzt und kurz meditiert (und natürlich auch ein paar Fotos gemacht, aber sitzend, so wie es überall angeschrieben steht). Diese kleinen Pausen waren gut um ein wenig abzukühlen (draussen war 34°C plus) und beim Emerald Buddha hat es mir eine Einladung in den für die Thais vorbehaltenen Bereich eingebracht, die dort gebetet haben (mit bester Sicht auf den Buddha, der eigentlich aus Jade besteht und nicht Smaragd). Fotos waren beim Emerald Buddha leider verboten.

Der grosse Palast:

Bei den diversen Spenden war ich zuerst ein wenig zurückhaltender. In Ayutthaya gab es im Tempel ein Zierelement an das die Thais farbige Bänder gebunden haben, inklusive kurzem Gebet und ich hab dann gefragt, ob ich das auch machen könne. Die Antwort war ja, einfach eine Spende in die Box werfen, ein Band aussuchen und an das Element binden. Die ist für die Renovation des Dachelementes gedacht.

Zwei Dinge sind mir aufgefallen: 1. Der Buddha trägt ein Tuch. Das hat mit der Jahreszeit zu tun, ohne Tuch ist Sommer, eine Schulter bedeckend Regenzeit und beide Schultern bedeckend Winter. Der Kleiderwechsel der Statuen ist jeweils mit einer grossen Zeremonie verbunden. Beim Smaragd Buddha macht das der König höchstpersönlich.
2. es sind oft Fäden an den Daumen der Statue gebunden. Die Bänder führen zu einem oder mehreren betenden Mönchen, die dadurch mit der Energie des Buddhas verbunden sind. Der „Sai Sin“ (der Glücksfaden) wird in Zeremonien oft eingesetzt. Wenn ein Mönch einem ein Stück des Fadens ums Handgelenk bindet soll es dem Träger Glück bringen. Er darf nicht abgenommen werden, sondern muss von alleine abfallen.

Wat Arun:

Im Golden Mount Tempel bin in ich eine Zeremonie reingelaufen. Die Buddhisten haben ein Tuch verziert, das später um die Stupa gelegt werden sollte. Ich hab mir nicht viel dabei gedacht und bin weiter zur Stupa. Dort haben viele Gläubige gewartet um einen Blumenteppich zu gestalten und als mich eine der Frauen angesprochen hat und mir eine Schale in die Hand gedrückt hat habe ich mitgemacht. Der Blumenteppich besteht aus ganz vielen Dagetes (orange), Orchideen (weiss, violett) Rosen (rot) und weissen Blumen, die ich nicht kenne. Man musste jeweils fast ein wenig kämpfen um einen Platz zu bekommen um die Blumen abzulegen, die der Mönch einem gegeben hat. Danach wurden Rosen verteilt und diejenigen mit Rosen durften das verzierte Tuch um die Stupa tragen, dazu wurden Gebete gesungen. Danach wurde das Tuch um die Stupa gebunden (das durften nur die Männer) und die Rosen wurden davor abgelegt. Für mich war es eine schöne Zeremonie, insbesondere weil ich mittendrin war.

Golden Mount:

Es war schwer die ganze Pracht der Paläste und Tempel zu fotografieren, wahrscheinlich ist das etwas, was man einfach einmal mit eigenen Augen sehen muss. Meine Fotos werden der Realität jedenfalls nicht gerecht.

Thailand Street-Food

Nach drei Wochen habe ich meine Touristen-Blase auf Koh Samui und Koh Tao verlassen und bin in Chumphon, Bangkok und Ayutthaya in die lokalen Nachtmärkte abgetaucht.
Wie wählt man dort das essen aus? Lesen (oder verstehen) konnte ich nicht eas da stand und dort wo es eine englische Übersetzung gab sah es nicht so lecker aus oder es gab „nur“ Pad Thai und Fried Rice. Die Zahlen sind allerdings die gleichen und so konnte ich, da wos angeschrieben war, wenigstens sehen was mich der Spass kostet.

In Chumphon habe ich einen Stand mit Salat entdeckt und nachdem ich zum dritten mal daran vorbei gelaufen bin, hab ich es dann gewagt und einen bestellt. Die letzten drei Wochen hat mich immer wieder der Durchfall geplagt und eigentlich wollte ich nichts riskiren. Die Lust auf einen frischen Salat hat dann aber gewonnen und auch sonst habe ich alles ausprobiert was gut aussah oder einfach gut gerochen hat. Von den Mehlwürmern, Skorpionen und Kakerlaken habe ich dann aber (bis jetzt) doch die Finger gelassen.

Koh Tao

Auf Koh Tao wollte ich vor allem tauchen und schnorcheln, was ich auch gemacht habe. Koh Tao ist unglaublich günstig zum Tauchen, das liegt wohl daran, dass es alle paar Meter einen Dive Shop hat. Ich bin mit den Golden Divers tauchen gegangen. Die haben ein eigenes Boot und sind recht locker drauf. Ich habe jedenfalls die „Surface Time“ auf dem Boot in guter Gesellschaft und bei guter Musik (mal Old Rock, mal Chili Peppers) genossen. Das Tauchteam von Golden Divers ist super. Auch die Tauchgründe waren für mich super, weil sie anders waren als das was ich gekannt habe. Es hat viele schöne, interessante Felsformationen und viele Weihnachtsbäume (die heissen so). An einem der Tage hatte ich einen etwas aggressiven „Fische-Verfolger“ aus Israel als Tauchpartner. Der hat leider viele Fische verscheucht mit seiner forschen Art den Tieren nachzusetzen. Ich habe dann halt einfach um die Ecke gewartet, bis er sie in meine Richtung getrieben hat. Zudem hat es mir ein Video eingebracht, auf dem ich beim Tauchen zu sehen bin. Es hat also alles Vorteile.

Lange wusste ich nicht ob ich den Schnorchelausflug machen soll, vom Tauchboot aus hat man jeweils bis zu fünf Boote am gleichen Spot gesehen. Eigentlich viel zu viele Leute für mich. Der Zufall wollt es, dass an meinem letzten Tag auf Koh Samui gerade Foll Moon Party auf Koh Phangan (der Nachbarinsel) war und Koh Tao fast ausgestorben war. Ich habe also den Schnorchelausflug gebucht und wurde nicht enttäuscht: nur so zwei Boote pro Spot und ich habe sowohl mehrere Schwarzspitzen Riffhaie und eine Schildkröte mit Putzerfischen gesehen.

Jan, die Managerin meines Homestays, war unglaublich freundlich, ich glaube so müssen die Thais vor 20 Jahren alle gewesen sein, befor sie vom Tourismus (oder den Touristen?) verdorben wurden. Jedenfalls hatte sie nicht nur super Tipps zu Koh Tao, sondern auch für Bangkokund ich durfte ihr selbstgekochtes Essen probieren. Der Fisch war super lecker. Ein paar Tage später hat sie mir gezeigt wie man das Gericht kocht und am letzten Abend hat sie mich in ein Thai Restaurant mitgenommen in dem die Thai-Variante vom Fondue Chinoise serviert wird (für 6 Franken à discretion). Anschliessend sind wir noch an den Touri-Strand zu einer Feuershow gefahren.

Auf Koh Tao hat alles gepasst, die Leute, der Strand, die Erlebnisse – unerwartet – dankbar. Merci Koh Tao.

 

 

 

Koh Samui

Kurzentschlossen habe ich von Borneo aus Flüge nach Thailand, genauer Koh Samui, gebucht. Malaysia war nicht wirklich mein Reiseland. Ich hab zwar viel gesehen und erlebt, aber irgendwie war mir nie recht wohl in dem Land. Wie sehr mich Malaysia gestresst hat habe ich zum einen im Flieger nach Bangkok gemerkt. Schon beim Anflug auf Bangkok war mir das Land von oben viel sympathischer als es Malaysia mit seinen fast flächendeckenden Palmölplantagen war. Zum anderen war nach ein paar Tagen Koh Samui klar, dass ich meinen Aufenthalt verlängern würde und ich habe zwei Wochen fast ausschliesslich an Pool und Strand verbracht. OK, für einen Ausflug in den Mu Ko Ang Thong Nationalpark habe ich mich aufgerafft und auch die Restaurants in der Gegend hab ich erkundet und ein paar Geocaches gefunden, aber eigentlich habe ich in den zwei Wochen nur sehr hart an meiner perfekten Bräune gearbeitet.

 

 

Kinabatangan River

Der Kinabatangan River – the corridor of live. Eigentlich schade, dass es nur ein Korridor des Lebens ist, aber immerhin hat die Regierung erkannt, dass die vielen Palmölplantagen den Lebensraum vieler Tiere gefährden. Ein schmaler Korridor auf beiden Seiten des Kinabatangan Flusses wurde und wird aufgeforstet um den Tieren wieder einen Lebensraum zu geben.

Am Fluss haben sich etliche Dschungel-Resorts angesiedelt und bieten den Touristen die Gelegenheit Tiere zu beobachten, die in Borneo endemisch und fast vom Aussterben bedroht sind. So zum Beispiel die Orang Utans, die Nasenaffen oder Zwergelefanten.

Ich hab mich schwer getan eine Lodge zu finden und mich dann kurzerhand für diejenige entschieden die im Forest Edge Ressort in Sepilok ausgeschrieben war, weil mir die Anzahl der Bootsfahrten und Wanderungen zugesagt hat. Das sollte sich als Glücksgriff erweisen. Zwar waren die Häuschen sehr, sehr dunkel (fast schwarzes Holz und Lampen mit ca. 10 Watt Leistung) aber die Dusche war genial (heiss, viel Wasser und super Brause) . Gerade nachdem man für über eine Stunde mit dem Boot durch den Regen geprescht ist.

Bei der ersten Bootsfahrt hatte ich den Fotoapparat noch in der Hand. Bei der zweiten hab ich dann auf Fernglas gewechselt. Die Tiere waren bei meinen mickrigen 70mm gerade ein paar Pixel gross. Glücklicherweise hatte Keith ein 800mm Tele dabei und wusste das auch einzusetzen – und er hat seine Bilder mit den anderen Reisenden geteilt und ich darf sogar einige hier im Blog verwenden. Thank you Keith! Wer mehr sehen möchte, kann das gerne auf Keiths Instagram Account tun: keithmiller85.

Wo ist der Affe?

Na hier…..

 

Was wollte ich da bloss fotografieren?

Ja klar, den Lizzard.

 

 

 

 

Sepilok

Nach Sepilok fährt man als Tourist vor allem wegen der Orang Utans. Hier befindet sich nämlich das Orang Utan Rehabilitation Center, in dem verwaiste und verletzte Orang Utans aufgepäppelt und wieder in die Freiheit entlassen werden. Die Kleinen müssen erst vieles lernen und das können sie hier in zweiter Teams tun. Regelmässige Fütterungen ziehen die Touristen an, bietet sich hier doch eine einmalige Gelegenheit wilde Orang Utans zu sehen (die kommen nämlich auch ab und zu zur Futterplattform).

Daneben hat sich das Sun Bear Rescue Center angesiedelt. Hier werden Malayische Sonnenbären, die kleinste Bärenart, aufgepäppelt. Ausserdem kann man im Rainforest Discovery Center vieles über den Regenwald erfahren und Vögel beobachten (und man lernt, dass sich die Moskitos auch von einer Dusche im Mückenspray nicht vom Stechen abhalten lassen). Sepilok ist also allemal ein Stopp wert (einfach genug Mückenspray mitnehmen).