Bangkoks Tempel

Bangkok hat ganz viele Tempel von denen man einige besuchen sollte. Mein Hostel (ein Poshtel – Mixwort aus Posh (schick) und Hostel) liegt in der Nähe von einigen der wichtigsten Tempel.
1. der grosse Palast mit dem Wat Phra Kaew (Tempel des Smaragdbuddhas)
2. der Wat Pho (Tempel des liegenden Buddha)
3. der Wat Arun (Tempel der Morgendämmerung)

Auf dem Rückweg von Ayutthaya hab ich dann auch noch den Wat Tramit besucht, der mir Jan, meine Gastgeberin auf Koh Tao, empfohlen hat. Dort gibt es einen 3m hohen und 5.5 Tonnen schweren Buddha aus echtem Gold zu bestaunen.

Nur eins vorweg, jeder der Tempel ist unglaublich reich verziert, hat jeweils unglaublich viele Buddha Statuen (nicht nur den einen Buddha, der dem Tempel den Namen gibt) und überall hat es Spendenboxen um die Anlage in Schuss zu halten (es gibt Boxen für alles mögliche, die Restauration eines Dachstocks, für die Mönche, für Schulen oder allgemein für den Tempel. Die Thais legen beim Besuch des Tempels jeweils in mehrere der Boxen etwas Geld rein und beten kurz (und machen ein paar Fotos), die Touristen kommen nur rein, schiessen ein paar Fotos und gehen wieder. Deshalb müssen die Touristen wohl für die meisten Tempel Eintritt bezahlen.

Wat Pho:

Ich habe mich in den meisten Tempeln hingesetzt und kurz meditiert (und natürlich auch ein paar Fotos gemacht, aber sitzend, so wie es überall angeschrieben steht). Diese kleinen Pausen waren gut um ein wenig abzukühlen (draussen war 34°C plus) und beim Emerald Buddha hat es mir eine Einladung in den für die Thais vorbehaltenen Bereich eingebracht, die dort gebetet haben (mit bester Sicht auf den Buddha, der eigentlich aus Jade besteht und nicht Smaragd). Fotos waren beim Emerald Buddha leider verboten.

Der grosse Palast:

Bei den diversen Spenden war ich zuerst ein wenig zurückhaltender. In Ayutthaya gab es im Tempel ein Zierelement an das die Thais farbige Bänder gebunden haben, inklusive kurzem Gebet und ich hab dann gefragt, ob ich das auch machen könne. Die Antwort war ja, einfach eine Spende in die Box werfen, ein Band aussuchen und an das Element binden. Die ist für die Renovation des Dachelementes gedacht.

Zwei Dinge sind mir aufgefallen: 1. Der Buddha trägt ein Tuch. Das hat mit der Jahreszeit zu tun, ohne Tuch ist Sommer, eine Schulter bedeckend Regenzeit und beide Schultern bedeckend Winter. Der Kleiderwechsel der Statuen ist jeweils mit einer grossen Zeremonie verbunden. Beim Smaragd Buddha macht das der König höchstpersönlich.
2. es sind oft Fäden an den Daumen der Statue gebunden. Die Bänder führen zu einem oder mehreren betenden Mönchen, die dadurch mit der Energie des Buddhas verbunden sind. Der „Sai Sin“ (der Glücksfaden) wird in Zeremonien oft eingesetzt. Wenn ein Mönch einem ein Stück des Fadens ums Handgelenk bindet soll es dem Träger Glück bringen. Er darf nicht abgenommen werden, sondern muss von alleine abfallen.

Wat Arun:

Im Golden Mount Tempel bin in ich eine Zeremonie reingelaufen. Die Buddhisten haben ein Tuch verziert, das später um die Stupa gelegt werden sollte. Ich hab mir nicht viel dabei gedacht und bin weiter zur Stupa. Dort haben viele Gläubige gewartet um einen Blumenteppich zu gestalten und als mich eine der Frauen angesprochen hat und mir eine Schale in die Hand gedrückt hat habe ich mitgemacht. Der Blumenteppich besteht aus ganz vielen Dagetes (orange), Orchideen (weiss, violett) Rosen (rot) und weissen Blumen, die ich nicht kenne. Man musste jeweils fast ein wenig kämpfen um einen Platz zu bekommen um die Blumen abzulegen, die der Mönch einem gegeben hat. Danach wurden Rosen verteilt und diejenigen mit Rosen durften das verzierte Tuch um die Stupa tragen, dazu wurden Gebete gesungen. Danach wurde das Tuch um die Stupa gebunden (das durften nur die Männer) und die Rosen wurden davor abgelegt. Für mich war es eine schöne Zeremonie, insbesondere weil ich mittendrin war.

Golden Mount:

Es war schwer die ganze Pracht der Paläste und Tempel zu fotografieren, wahrscheinlich ist das etwas, was man einfach einmal mit eigenen Augen sehen muss. Meine Fotos werden der Realität jedenfalls nicht gerecht.

Thailand Street-Food

Nach drei Wochen habe ich meine Touristen-Blase auf Koh Samui und Koh Tao verlassen und bin in Chumphon, Bangkok und Ayutthaya in die lokalen Nachtmärkte abgetaucht.
Wie wählt man dort das essen aus? Lesen (oder verstehen) konnte ich nicht eas da stand und dort wo es eine englische Übersetzung gab sah es nicht so lecker aus oder es gab „nur“ Pad Thai und Fried Rice. Die Zahlen sind allerdings die gleichen und so konnte ich, da wos angeschrieben war, wenigstens sehen was mich der Spass kostet.

In Chumphon habe ich einen Stand mit Salat entdeckt und nachdem ich zum dritten mal daran vorbei gelaufen bin, hab ich es dann gewagt und einen bestellt. Die letzten drei Wochen hat mich immer wieder der Durchfall geplagt und eigentlich wollte ich nichts riskiren. Die Lust auf einen frischen Salat hat dann aber gewonnen und auch sonst habe ich alles ausprobiert was gut aussah oder einfach gut gerochen hat. Von den Mehlwürmern, Skorpionen und Kakerlaken habe ich dann aber (bis jetzt) doch die Finger gelassen.

Koh Tao

Auf Koh Tao wollte ich vor allem tauchen und schnorcheln, was ich auch gemacht habe. Koh Tao ist unglaublich günstig zum Tauchen, das liegt wohl daran, dass es alle paar Meter einen Dive Shop hat. Ich bin mit den Golden Divers tauchen gegangen. Die haben ein eigenes Boot und sind recht locker drauf. Ich habe jedenfalls die „Surface Time“ auf dem Boot in guter Gesellschaft und bei guter Musik (mal Old Rock, mal Chili Peppers) genossen. Das Tauchteam von Golden Divers ist super. Auch die Tauchgründe waren für mich super, weil sie anders waren als das was ich gekannt habe. Es hat viele schöne, interessante Felsformationen und viele Weihnachtsbäume (die heissen so). An einem der Tage hatte ich einen etwas aggressiven „Fische-Verfolger“ aus Israel als Tauchpartner. Der hat leider viele Fische verscheucht mit seiner forschen Art den Tieren nachzusetzen. Ich habe dann halt einfach um die Ecke gewartet, bis er sie in meine Richtung getrieben hat. Zudem hat es mir ein Video eingebracht, auf dem ich beim Tauchen zu sehen bin. Es hat also alles Vorteile.

Lange wusste ich nicht ob ich den Schnorchelausflug machen soll, vom Tauchboot aus hat man jeweils bis zu fünf Boote am gleichen Spot gesehen. Eigentlich viel zu viele Leute für mich. Der Zufall wollt es, dass an meinem letzten Tag auf Koh Samui gerade Foll Moon Party auf Koh Phangan (der Nachbarinsel) war und Koh Tao fast ausgestorben war. Ich habe also den Schnorchelausflug gebucht und wurde nicht enttäuscht: nur so zwei Boote pro Spot und ich habe sowohl mehrere Schwarzspitzen Riffhaie und eine Schildkröte mit Putzerfischen gesehen.

Jan, die Managerin meines Homestays, war unglaublich freundlich, ich glaube so müssen die Thais vor 20 Jahren alle gewesen sein, befor sie vom Tourismus (oder den Touristen?) verdorben wurden. Jedenfalls hatte sie nicht nur super Tipps zu Koh Tao, sondern auch für Bangkokund ich durfte ihr selbstgekochtes Essen probieren. Der Fisch war super lecker. Ein paar Tage später hat sie mir gezeigt wie man das Gericht kocht und am letzten Abend hat sie mich in ein Thai Restaurant mitgenommen in dem die Thai-Variante vom Fondue Chinoise serviert wird (für 6 Franken à discretion). Anschliessend sind wir noch an den Touri-Strand zu einer Feuershow gefahren.

Auf Koh Tao hat alles gepasst, die Leute, der Strand, die Erlebnisse – unerwartet – dankbar. Merci Koh Tao.

 

 

 

Koh Samui

Kurzentschlossen habe ich von Borneo aus Flüge nach Thailand, genauer Koh Samui, gebucht. Malaysia war nicht wirklich mein Reiseland. Ich hab zwar viel gesehen und erlebt, aber irgendwie war mir nie recht wohl in dem Land. Wie sehr mich Malaysia gestresst hat habe ich zum einen im Flieger nach Bangkok gemerkt. Schon beim Anflug auf Bangkok war mir das Land von oben viel sympathischer als es Malaysia mit seinen fast flächendeckenden Palmölplantagen war. Zum anderen war nach ein paar Tagen Koh Samui klar, dass ich meinen Aufenthalt verlängern würde und ich habe zwei Wochen fast ausschliesslich an Pool und Strand verbracht. OK, für einen Ausflug in den Mu Ko Ang Thong Nationalpark habe ich mich aufgerafft und auch die Restaurants in der Gegend hab ich erkundet und ein paar Geocaches gefunden, aber eigentlich habe ich in den zwei Wochen nur sehr hart an meiner perfekten Bräune gearbeitet.

 

 

Kinabatangan River

Der Kinabatangan River – the corridor of live. Eigentlich schade, dass es nur ein Korridor des Lebens ist, aber immerhin hat die Regierung erkannt, dass die vielen Palmölplantagen den Lebensraum vieler Tiere gefährden. Ein schmaler Korridor auf beiden Seiten des Kinabatangan Flusses wurde und wird aufgeforstet um den Tieren wieder einen Lebensraum zu geben.

Am Fluss haben sich etliche Dschungel-Resorts angesiedelt und bieten den Touristen die Gelegenheit Tiere zu beobachten, die in Borneo endemisch und fast vom Aussterben bedroht sind. So zum Beispiel die Orang Utans, die Nasenaffen oder Zwergelefanten.

Ich hab mich schwer getan eine Lodge zu finden und mich dann kurzerhand für diejenige entschieden die im Forest Edge Ressort in Sepilok ausgeschrieben war, weil mir die Anzahl der Bootsfahrten und Wanderungen zugesagt hat. Das sollte sich als Glücksgriff erweisen. Zwar waren die Häuschen sehr, sehr dunkel (fast schwarzes Holz und Lampen mit ca. 10 Watt Leistung) aber die Dusche war genial (heiss, viel Wasser und super Brause) . Gerade nachdem man für über eine Stunde mit dem Boot durch den Regen geprescht ist.

Bei der ersten Bootsfahrt hatte ich den Fotoapparat noch in der Hand. Bei der zweiten hab ich dann auf Fernglas gewechselt. Die Tiere waren bei meinen mickrigen 70mm gerade ein paar Pixel gross. Glücklicherweise hatte Keith ein 800mm Tele dabei und wusste das auch einzusetzen – und er hat seine Bilder mit den anderen Reisenden geteilt und ich darf sogar einige hier im Blog verwenden. Thank you Keith! Wer mehr sehen möchte, kann das gerne auf Keiths Instagram Account tun: keithmiller85.

Wo ist der Affe?

Na hier…..

 

Was wollte ich da bloss fotografieren?

Ja klar, den Lizzard.

 

 

 

 

Sepilok

Nach Sepilok fährt man als Tourist vor allem wegen der Orang Utans. Hier befindet sich nämlich das Orang Utan Rehabilitation Center, in dem verwaiste und verletzte Orang Utans aufgepäppelt und wieder in die Freiheit entlassen werden. Die Kleinen müssen erst vieles lernen und das können sie hier in zweiter Teams tun. Regelmässige Fütterungen ziehen die Touristen an, bietet sich hier doch eine einmalige Gelegenheit wilde Orang Utans zu sehen (die kommen nämlich auch ab und zu zur Futterplattform).

Daneben hat sich das Sun Bear Rescue Center angesiedelt. Hier werden Malayische Sonnenbären, die kleinste Bärenart, aufgepäppelt. Ausserdem kann man im Rainforest Discovery Center vieles über den Regenwald erfahren und Vögel beobachten (und man lernt, dass sich die Moskitos auch von einer Dusche im Mückenspray nicht vom Stechen abhalten lassen). Sepilok ist also allemal ein Stopp wert (einfach genug Mückenspray mitnehmen).

 

Kinabalu National Park

Der Mount Kinabalu auf Borneo ist ein einfach zu besteigender 4000er. Leider ist momentan gerade Hochsaison und der nächste freie Slot für die Kletterpartie ist im Oktober, so lange hab ich nicht vor zu bleiben. Die Besteigung über die Via Ferrata traue ich mir nicht zu, da habe ich nicht ganz das richtige Material dabei. Also begnüge ich mich mit ein paar Stunden wandern am Fusse des Bergs.

Es gibt einige Trails mit „View“ im Namen, ich interpretiere das als „Aussicht“ aber alles was ich sehe ist Dschungel, die beste Sicht auf den Berg hatte ich bei der Hinfahrt und gleich beim Eingang des Parks. Ich wollte eigentlich mit einem Ranger losziehen, aber momentan wird hier gebaut und mir konnte niemand wirklich sagen wo die geführten Wanderungen losgehen. Ich hole mir also eine Karte und ziehe alleine los.

Mitte Nachmittag höre ich Donnergrollen, leider sieht man im Dschungel nicht wirklich in den Himmel, ich weiss also nicht von wo das Gewitter kommt, wie weit weg es noch ist und es ist unter den Bäumen schon recht finster, so dass ich nicht sagen kann, ob es zugezogen hat oder nicht. Jedenfalls räume ich mal den Fotoapparat weg, krame die Regenjacke und die Regenhülle für den Rucksack raus und  ziehe das Tempo ein wenig an. Schlussendlich donnert und regnet es die ganze Stunde, die ich zurück zum Visitor Center brauche (ungefähr halbe Zeit als angegeben, hab wohl das Tempo ziemlich angezogen). So richtig bricht das Gewitter hier allerdings nicht aus und beim Visitor Center scheint schon wieder die Sonne. Ich mache noch einen kleinen Umweg und laufe dann zurück zum Hotel.

Das Hotel ist etwas ausserhalb des Parks und ich habe ein sehr günstiges Zimmer mit eigenem Bad ergattert. Bei der Buchung war ich sehr skeptisch ob die Bilder halten würden was sie versprechen. Alle anderen Unterkünfte waren mindestens 3mal teurer.  Ich habe eine richtige Perle erwischt. Das Bad mit warmem Wasser und Duschkabine, so dass man nicht das ganze Bad unter Wasser setzt und ein schönes grosses Zimmer. Die Bungalows sind in den Hang gebaut, die beste Aussicht über das Tal gabs von der Rezeption aus, mein Zimmer war ziemlich unterhalb. Trotzdem hab ich den schönen Regenbogen über dem Tal direkt vom Grilldeck aus anschauen können (leider ohne Foto).

 

Kota Kinabalu

Ich weiss, Kota Kinabalu hätte viel mehr zu bieten, als einen Infinity Pool auf dem Dach der Sutera Avenue Appartments, aber ich hab die zwei Tage nichts tun, ausser lesen, sünnele und ein wenig Blog aktualisieren, sehr genossen 🙂

 

Kuching

In Kuching war mein erstes Hotel das Koptel, keine Ahnung wieso ich da gelandet bin. Es ist irgendwo in einem Industriegebiet gleich gegenüber von einem grossen Einkaufzentrum – gut hab ich nur eine Nacht gebucht.  Trotzdem konnte ich im Shoppingcenter meine Vorräte auffüllen und wieder mal bis zum Platzen Sushi essen.

Das zweite Hotel war dann an der Waterfront und ich konnte viele Sehenswürdigkeiten zu Fuss erreichen oder einfach dem Fluss entlang spazieren. Ansonsten ist Kuching einfach eine Stadt. Basis für verschieden Ausflüge, die sich ein wenig komplizierter rausgestellt haben als ich gedacht habe. Die Unterkünfte im Nationalpark waren ausgebucht, Busse sind nicht gefahren und die Touristeninformationen waren nicht sehr hilfreich. Naja, das Dschungelabenteuer muss dann halt bis Kota Kinabalu warten.

Ganz nett war der Orchideenpark, ganz anders als in Kuala Lumpur, wo es nur ausgetrocknete Pflanzen gegeben hat, waren hier wirklich viele blühende Pflanzen zu sehen. Ein witziges Detail: Die haben ein Cool House für einige Orchideenarten, so in etwa diejenigen, die bei uns als Zimmerpflanzen gedeihen. Diejenigen, die bei uns nur im Treibhaus wachsen, gedeihen hier wunderbar draussen. Sie werden auch ein wenig grösser als bei uns, viele Pflanzen wuchsen mir über den Kopf.

Sarawak Cultural Village, Kuching

Die Insel Borneo teilen sich drei Länder: Indonesien, Malaysia und Brunei. Der Malayische Teil besteht aus zwei Staaten, Sarawak und Saba. Kuching ist die Hauptstadt von Sarawak und in der Nähe gibt es ein Open Air Museum wo die verschiedenen Kulturen und Stämme von Sarawak vorgestellt werden. Besonders interessant sind die verschiedenen Baustile und Bräuche.